




BARKAS B1000 Pritsche
Über dieses Fahrzeug
In der DDR waren alle Arten von Fahrzeugen Mangelware. Die Armee und die volkseigenen Betriebe wurden vorrangig beliefert. Als kleiner Privatbetrieb war es fast unmöglich einen B1000 zu erwerben. Daher wurde dieser Barkas 1987 aus neuen Ersatzteilen in Eigenleistung zusammengebaut und als Transportfahrzeug im Betrieb genutzt.
Restauration
Aufgrund der regelmäßigen Wartung und Plege während seiner „aktiven Dienstzeit“, waren für den verdienten „Ruhestand“ keine umfangreichen Restaurierungsarbeiten notwendig. Lediglich die Karosserie und Pritsche erhielten eine neue Lackierung.
Technische Daten
Hersteller: | VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt |
Motor: | wassergekühlter 3-Zylinder-2-Takt-Frontmotor |
Hubraum: | 992 ccm |
Leistung: | 42 PS bei 3.750 – 4.000 U/min |
Drehmoment: | 98 NM bei 2.250 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 95 km/h |
Verbrauch: | 10,5 Liter Gesmisch (1:33) |
Leergewicht: | 1.200 kg |
Nutzlast: | 1 Tonne |
Zuladung: | 1.000 kg |
Antrieb: | Frontantrieb |
Getriebe: | 4-Gang |
Sonstiges: | Einzelradaufhängung, Drehstabfederung (Pritsche mit Blattfedern hinten) |
Modellgeschichte
1965 | Die Pritsche und der Bus sind verfügbar |
1966 | Die Ausführung mit Koffer erscheint |
1971 | Die Leistung des Motors steigt von 42 auf 45 PS |
1974 | Umstellung des Kraftstoffgemisches von 1:33 auf 1:50 |
1975 | Das Fahrzeug wird mit statischen Sicherheitsgurten für Fahrer und Beifahrer ausgestattet |
1981 | Anstelle der statischen Gurte werden Rollgurte verarbeitet |
1984 | Ein kleines Facelift wird vorgenommen. Die Armaturentafel wird verändert und andere Türgriffe werden verwendet |
1987 | Im Bus wird die hintere Seitentür durch eine Schiebetür ersetzt |
1989 | Der Barkas mit Volkswagenmotor (Lizenzbau) wird vorgestellt (B1000/1) |
Mit der Wende kam das Aus für den B1000. Neben den Standardausführungen des B1000 gab es zahlreiche Sonder- und Sepzialfahrzeuge wie Krankenwagen, Feuerwehrfahrzeuge, 3-achsige Abschleppwagen und Umbauten für Stadtrundfahrten. Im Laufe der Produktionszeit des B1000 wurden zahlreiche technische Änderungen vorgenommen. Bereits in den 60er Jahren wurde begonnen, einen Nachfolger zu entwickeln. Dieser wurde jedoch nie realisiert.